Sonntag, 18. Dezember 2011

Die Dächer meiner italienischen Stadt

Verwinkelt - unruhige Oberfläche.
Darüber warme Luft leicht zirkuliert.
Künstliche Streifen, Makel des sonst
ungetrübten Himmels, weisen in die Ferne.
Unten eine Schildkröte, die sich langsam über
den Steinboden bewegt, ihren Schatten zieht
und noch eine weitere Kreatur - zwischen
Gittern und Wänden - leidendes Leben,
ein konstantes Wimmern - moralische Resonanz.
Vor Augen Ziegeln und Antennen,
Splitter, zerfallende Strukturen.
Der Blick in ein Fenster - tabuisiert.
Hinter den Häusern erstreckt sich der Berg
als grün strahlende Grenze der Szenerie.
Vereinzelt Tauben, Musik, fließende Worte,
die Füße berühren heißen Beton -
friedliche Mittagszeit.


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